Quartier Glückstraße Dortmund Derne
Städtebaulicher Entwurf für ein neues Wohnquartier
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb (mit chora blau Landschaftsarchitektur): Anerkennung
Im Norden Dortmunds, im Stadtteil Derne und im Stadtbezirk Scharnhorst, befindet sich auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände der Zeche Gneisenau eine ca. 8 Hektar große Entwicklungsfläche mit besonderem Wohnraumpotential. Um der steigenden Wohnraumnachfrage in Dortmund gerecht zu werden, soll auf dem Areal ein attraktives und zukunftsfähiges Wohnquartier für unterschiedliche Nutzergruppen entstehen.
Der städtebauliche Entwurf von farwickgrote/chora blau besticht durch die Entwicklung und Bildung von Kleinquartieren mit unterschiedlichen Bebauungstypologien, durch die eine angemessene Durchmischung erreicht wird. Durchgrünt, fußgänger- und fahrradfreundlich, mit kurzen Wegen und einer vielfältigen Gebäudetypologie bietet das Wohnquartier vielfältigen Wohnraum für unterschiedliche Adressaten und eine lebendige Nachbarschaft.
Verschiedene Einfamilienhaustypen gepaart mit Geschosswohnungsbauten bilden die Kleinquartiere. Entlang des vorhandenen Verlaufs der Infrastruktureinrichtungen entsteht eine baulich verdichtete Achse, die ihren Eingang am südlichen Quartiersanfang in der Molkenstraße und ihren Höhepunkt mit einer baulichen Überhöhung am nördlichen Ende findet. Die zusammengeführten Bestandstraßen münden in der Quartiersmitte, dem Dreh- und Angelpunkt im Quartier.
Ausgehend von dem nördlich angrenzenden Landschaftsschutzgebiet ziehen sich drei „Grüne Finger“ in das Wohngebiet hinein.
Die städtebauliche und architektonische Ausformung soll ein Quartier mit hoher Identifikation schaffen, welches als eigenständiges Wohnquartier erkennbar und in sich differenziert gegliedert ist. Es entstehen Kleinquartiere in differenzierter Bebauungsstruktur und Dichte, sodass Wohnhöfe mit eigenem Charakter und unterschiedliche Haustypen angeboten werden können.