Pfarrheim St. Amandus Datteln
Neubau Pfarrheim St. Amandus in Datteln
Wettbewerb: 1. Preis
AUSZEICHNUNGEN: Auszeichnung guter Bauten 2017 des BDA Gelsenkirchen und Vest Recklinghausen
Der Neubau des Pfarrheims der Katholischen Kirchengemeinde St. Amandus in Datteln bildet mit der Pfarrkirche ein neues Ensemble und stellt durch vielschichtige Blickbeziehungen einen Bezug zu seiner Umgebung her, ohne die städtebauliche Dominanz des Sakralbaus zu beeinträchtigen. Das Bauwerk als Komposition aus zueinander verschobenen längsrechteckigen Baukörpern greift im Osten den Straßenverlauf der Heibeckstraße auf und definiert gleichzeitig einen Vorplatz für das Pfarrheim. Nach Westen zur Kirche formt sich ein Gemeindeplatz, der ausreichend Raum für kirchliche Feste bietet.
Der Neubau stellt sich als ruhiger, homogen geformter Baukörper dar. Grundlage der Gebäudekonzeption ist eine klare und übersichtliche Grundrissdisposition. Das Foyer als Verbindung zwischen Gemeindeplatz und Gemeindesaal erschließt sämtliche Räume des Pfarrheims. Der große Gruppenraum im Erdgeschoss ist mit dem angrenzenden Saal zu einem weiträumigen Pfarrsaal zusammen schaltbar, der Platz für bis zu 220 Personen bietet und sich zudem zum Foyer erweitern lässt.
MATERIALIEN
In Anlehnung an die Materialität und Farbigkeit der Kirche wurde das Pfarrheim in Massivbauweise mit einer Ziegelsteinfassade gebaut. Großflächige Holzfensterelemente mit Sichtbetonrahmen strukturieren die Fassaden. Die Farbkonzeption der Gebäudehülle wird im Gebäudeinneren durch die Verwendung von hellen Holzpaneelbekleidungen fortgeführt, die zum Teil schallabsorbierend sind, um die Räume unter anderem auch für Gesangs- und Musikveranstaltungen nutzen zu können.
ÖKOLOGIE
Das Pfarrheim ist als hochgedämmtes Bauwerk mit mehrschaligem Fassadenaufbau konzipiert. Die Südausrichtung des Gebäudes mit großzügigen Fensterflächen ermöglicht eine gute passive Sonnenenergienutzung. Das Dach ist als Gründach konzipiert, auf den Dachflächen befindet sich eine Solaranlage.